Forderungen des CSD

till.deeke September 11, 2016 CSD Forderungen CSD Hannover

Der CSD ist eine politische Veranstaltung. Loud and proud gehen Community und Freund_innen auf die Straße, um sich für unsere gemeinsamen Forderungen einzusetzen – und dabei auch eine ganze Menge Spaß zu haben! 

Forderungen des CSD Hannover 2016

Wir fordern:

  1. Mehr Aufklärung in Schulen um Homophobie und Transphobie vorzubeugen. Tatsächliche Umsetzung des Themas „Sexuelle Vielfalt“ aus dem niedersächsischen Bildungsplan.
  2. Wir wollen mehr Sichtbarkeit von Lesben, Trans* und dem gesamten Spektrum des Regenbogens. In den Medien wird Homosexualität meist mit dem gesunden, weißen, schwulen Mann gleichgesetzt. Die Vielfalt und verschieden Anliegen der einzelnen Gruppen müssen mehr Aufmerksamkeit finden.
  3. Diskriminierungsfreie Szene! Auch innerhalb der Community fordern wir mehr Respekt füreinander. Rassismus, Transphobie, Sexismus, Altersdiskriminierung und die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen müssen enden.
  4. Wir fordern eine angemessene Entschädigung der Opfer des § 175 StGB.
  5. „Sexuelle Identität“ muss Teil des Art. 3 GG werden. Menschen des Regenbogenspektrums sind in Deutschland weiterhin Bürger_innen zweiter Klasse, die keinen gesetzlichen Schutz vor Benachteiligung in der Rechtsprechung und Gesetzgebung haben.
  6. Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare!
  7. Das Volle Adoptionsrecht und Vereinfachung des Adoptionsprozesses für in die Beziehung hineingeborene Kinder gleichgeschlechtlicher Eltern. Die Sukzessivadoption ist noch lange nicht genug. Gesetzlich erlaubte Insemination, In-vitro-Fertilisation und Intracytoplasmatische Spermieninjektion für lesbische Paare und Alleinstehende mit Kinderwunsch. Eine entsprechende Gesundheitliche Versorgung und Unterstützung der durchführenden Ärzt_innen.
  8. Internationale Verfolgung und Diskriminierung nicht heteronormativ lebender Menschen muss mit Sanktionen bestraft werden.
  9. Komplette Integration in allen Lebenslagen von Menschen, die HIV positiv sind.
  10. Weitere und erhöhte Unterstützung von Kommune, Region, Land und Bund für Vereine, Organisationen, Gruppen und Aktiven die sich für den Abbau von Diskriminierung gegenüber nicht heteronormativ Lebenden einsetzen.