Verhaltenskodex auf den CSD 2025

Verhaltenskodex CSD Hannover 2025

Beim CSD in Hannover wollen wir uns gemeinsam für unsere Rechte einsetzen. Wir wollen auch Vielfalt und Inklusion feiern. Es ist uns wichtig, dass sich alle Teilnehmer*innen sicher, respektiert und willkommen fühlen können. Dafür haben wir diesen Verhaltenskodex geschrieben.

Wir dulden keine Diskriminierung und übergriffiges Verhalten – Taten oder Aussagen, die rassistisch, sexistisch, antisemitisch, antimuslimisch, antiziganistisch, queerfeindlich, transfeindlich, ableistisch, klassistisch, altersdiskriminierend oder in anderer Form menschenfeindlich sind, werden nicht geduldet. Wir tolerieren keinen Hass, keine körperliche oder verbale Gewalt, Gewaltverherrlichung, keine Beleidigungen, Einschüchterungen, Belästigungen oder Bedrohungen sowie deren Verharmlosung. Bei Verstößen werden wir Personen von der Veranstaltung ausschließen.

Sprache schafft Realität – Wir wollen auf eine inkludierende Sprache achten. Bitte verwendet keine Ausdrücke, die anderen Menschen verletzten oder ausschließen können. Vermeidet rassistische oder diskriminierende Begriffe.

Wir übernehmen solidarische Verantwortung – Wir sind alle zusammen für eine zugewandte Atmosphäre verantwortlich. Wir gehen respektvoll miteinander um und begegnen uns auf Augenhöhe.

Wir sind unterschiedlich und das ist ok – Wir haben alle unsere eigene Geschichte und Identität. Respektiert verschiedene Meinungen, Gefühle und Erfahrungen.

Geschlecht ist nicht sichtbar – Das Geschlecht einer Person kann nicht am Erscheinungsbild abgelesen werden. Es gibt mehr als zwei Geschlechter. Fragt eure Mitmenschen respektvoll, welche Pronomen ihr für sie verwenden dürft.

Wir wollen offen und wertschätzend miteinander diskutieren – Den Austausch verschiedener Sichtweisen halten wir für bereichernd. Wir müssen nicht immer einer Meinung sein und können im Umgang trotzdem respektvoll bleiben. Aber:  Menschenrechte sind indiskutabel. Hass ist keine Meinung.

Wir achten auf unsere Grenzen und die Grenzen der anderen – Alles soll einvernehmlich geschehen. Das heißt: Nur Ja heißt Ja. Alle haben das Recht, ihre eigenen Grenzen zu setzen. Persönliche Grenzen können sich auch innerhalb einer Situation wieder verändern.

Wir respektieren die Privatsphäre unserer Mitmenschen – Bevor ihr gezielt Fotos oder Videos von anderen Personen macht, fragt sie um Erlaubnis. Das ist besonders wichtig, wenn ihr die Bilder in sozialen Medien teilen wollt.

Gesellschaftliche und persönliche Entwicklung sind Prozesse – Wir wollen eine konstruktive Fehlerkultur etablieren. Alle Menschen machen Fehler. Wir möchten andere Menschen dafür erstmal nicht verurteilen. Denn es ist viel wichtiger, wie Menschen mit Fehlern umgehen. Dafür übernehmen wir alle Verantwortung für unser Handeln und lernen aus unseren Erfahrungen.

Das Awarenessteam ist für euch da – Wenn ihr Unterstützung benötigt, wendet euch an unser Awarenessteam. Ihr erkennt das Team an den T-Shirts mit der Aufschrift „we take care“ (schwarz auf pink). Das Zelt des Awarenessteam steht neben dem Sanitätszelt an der Georgstraße. Ihr könnt euch auch uns wenden, wenn ihr denkt, dass andere Menschen unsere Hilfe brauchen.

Veranstaltungsstörung – Wir bitten darum, dass sich alle Teilnehmer*innen an dem Verhaltenskodex orientieren und störendes Verhalten unterlassen.  Wir behalten uns vor, Störer*innen zurechtzuweisen oder von der Veranstaltung auszuschließen. Wenn ihr euch falsch beschuldigt fühlt, könnt ihr euch an uns wenden. Wir werden versuchen, die Situation gemeinsam zu klären. Grundsätzlich gilt: Friedliche, gewaltfreie Diskussionen und Protest sind keine Veranstaltungsstörung.

Ausschluss von der Veranstaltung: In Deutschland gibt es Gesetze, die bestimmte Symbole und Äußerungen verbieten. Diese Gesetze gelten auch auf unserer Veranstaltung. Wenn ihr unsicher seid, was erlaubt ist, fragt uns oder das Awareness-Team.

Wir behalten uns das Recht vor, jegliche Personen oder Personengruppen auszuschließen, wenn sie vor oder während des CSDs gegen den Verhaltenskodex oder geltende Gesetze verstoßen.