Review CSD Hannover 2016 | Homosexualität bei den Simpsons

till.deeke Mai 8, 2016

Die erfolgreiche US-Zeichentrickserie Die Simpsons richtet sich mit ihren satirischen Beiträgen zu politischen und gesellschaftlichen Themen seit mehr als zwanzig Jahren auch an Erwachsene. Anhand der ersten 500 Folgen wird analysiert, wie sich die Simpsons zu schwulen und l esbischen Themen wie der Homo-Ehe positionieren. Dabei werden nicht nur viele Figuren mit ihrer recht flexiblen sexuellen Orientierung vorgestellt, sondern auch mehrere popkulturelle Referenzen kritisch unter die Lupe genommen und Fälle von Zensur dokumentiert. Im Ergebnis vermitteln die Simpsons für ein Millionenpublikum ein typisch amerikanisches, aber untypisch aufgeschlossenes Bild von Schwulen und Lesben. Trotz der Rückgriffe auf Klischees ist bei den Simpsons fast immer ein intelligenter, fairer und unterhaltsamer Umgang mit Homosexualität zu beobachten.

Referat zu den Kulturtagen zum CSD Hannover 2016

Erwin Inhet Panhuis, Jg. 1965, hat als Diplom-Bibliothekar u. a. für den Schwulenverband in Deutschland (SVD, heute LSVD), das NS-Dokumentationszentrum in Köln (Leitung von Bibliothek und Archiv), I & U TV Produktion (Stern TV) und für das Referat für Lebensformenpolitik und gleichgeschlechtliche Lebensweisen beim Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW gearbeitet.

So, 8.5. 19.00 Andersraum, Asternstraße 2, 30167 Hannover

In Kooperation mit Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen (SLU) und dem Queeren Netzwerk Niedersachsen (QNN)